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Weißer Ring warnt vor bloßstellenden Posts
Die nächste Generation der Power-Server kommt noch in diesem Jahr auf den Marktk – aber offenbar nur mit Linux als Betriebssystem. AIX und IBM i auf Power9-Hsrdware gibt es wohl erst 2018.
Noch in diesem Jahr muss IBM den 24-Kerner Power9 ausliefern, und zwar bereits mit dem schnellen Bus-Interface PCIe-4 (16 GBit/s pro Lane). Dabei wird es sich um Linux-Server auf Basis der Power9-Variante für Scale-Out-Computing (Power9 SO) handeln. Die Scale-Up-Variante Power9 SU für die großen NUMA-Server (Nachfolger z.B. der Modelle 870 oder 880) war ohnehin erst für das Frühjahr 2018 geplant.
Zur Einführung von Power9 noch in diesem Jahr zwingen lukrative Verträge mit der US-Regierung über zwei Supercomputer: Summit beim Oak Ridge National Lab (150 bis 300 Petaflops) und Sierra am Lawrence Livermore National Lab (120 bis 150 Petaflops). Eingebaut sein wird auch die schnelle NV-Link-Schnittstelle zum Anschluss von Nvidias neuer Volta-GPU.
Weiterer Großabnehmer dürfte Google sein, wie Nvidia eines der Gründungsmitglieder des Open-Power-Konsortiums – und auf der Suche nach einer Intel-Alternative für seine Mega-Rechenzentren. Den Power9-Server Zaius hatte Google ja bereits Anfang April 2016 auf dem Open Power Summit erstmals vorgestellt.
Bisher hatte IBM die drei Power-Betriebssysteme AIX, i und Linux im Prinzip gleich behandelt, auch wenn es (anwendungsbedingt) im Portfolio auch einige lupenreine Linux-Maschinen gibt, auf denen weder IBM i noch AIX läuft. Da wurde die dazu notwendige Firmware weggelassen, was Performance bringt und Kosten spart. Die jetzige Entscheidung ist anders zu bewerten, da IBM offenbar verhindern will, dass die jetzt lancierten neuen Intel- und ARM-Prozessoren dem Power-Geschäft das Wasser abgraben. Schon bei der Power8-Ankündigung war IBM massiv unter Zeitdruck geraten.
Offenbar haben die IBM und ihr Chiplieferant Globalfoundries Probleme, die nächste Prozessorgeneration Power9 in so großen Stückzahlen zu liefern, dass der Gesamtmarkt vernünftig bedient werden könnte. Immerhin geht es um eines der komplexesten Chip-Designs und den 14-Nanometer-Fertigungsprozess, mit dessen Einführung auch schon Intel und die Taiwan Semiconductor Manufacturing Corp zu kämpfen hatten.