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Chinas mächtiger Milliardär verschwunden
Lidl ist europaweit vertreten und besitzt seit dem letzten Jahr auch Filialen in den USA. Das Warenwirtschaftssystem von SAP wurde bereits in vier Ländern eingeführt.
Mit dem Projekt „elektronisches Lidl Warenwirtschaftsinformationssystem” (Elwis) wollte man bei Lidl im Jahr 2011 eine neue Ära anbrechen. Die über viele Jahre aufwendig implementierte Lösung von SAP sollte die selbst entwickelte Software Wawi ablösen und als Meilenstein für die digitale Transformation des Unternehmens zum Vorzeigeprojekt werden. Laut einer internen Mitteilung, aus der die Regionalzeitung Heilbronner Stimme zitiert, sollen die mit dem System einhergegangenen strategischen Ziele aber nicht mehr mit vertretbarem Aufwand erreichbar gewesen sein. Nun spreche alles dafür, das selbst entwickelte System anzupassen und zukunftsfähig zu machen. Kurz: Elwis wird abgeschafft.
Der Discounter aus Neckarsulm ist mit tausenden Filialen europaweit in so gut wie jedem Land vertreten, seit dem vergangenen Jahr gibt es sogar Niederlassungen in den USA. Dabei hat die Kette im Gegensatz zur Konkurrenz vor allem mit ihren E-Commerce-Ambitionen die Nase vorne. Das Warenwirtschaftssystem von SAP wurde bereits in vier Ländern eingeführt und sollte sukzessive auf weitere Landesgesellschaften angewendet werden. Rund 500 Millionen Euro soll das Projekt seit der Einführung im Jahr 2011 bereits gekostet haben. In den Zentralen der Konzerne gibt man sich derweil diplomatisch: Man werde die Zusammenarbeit in anderen Bereichen wie gehabt fortführen, das Ende des Projekts sei keine Absage an den Partner.
Bildquelle: Thinkstock/iStock