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Künstliche Intelligenz hat nach wie vor ein Vertrauensproblem.
Alexa, Sagemaker, Lex oder Polly – Künstliche Intelligenz (KI) ist längst ein integraler Bestandteil von Amazons langfristiger Produktstrategie und spielt sowohl im B2B-Segment, als auch im Kontakt mit den Endkunden eine tragende Rolle. Damit geht zugleich auch ein großes Interesse an der Erforschung der Disziplin einher, die nun mit einer neuen Abteilung am Forschungszentrum in Tübingen vorangebracht werden soll. Dafür werden laut Amazon schon in Kürze Wissenschaftler aus verschiedenen Fachbereichen ihre Arbeit am Standort aufnehmen. Der Fokus liege dabei auf der Erklärbarkeit, der Kausalität und der Erforschung von KI, die ihre Umgebung erfasst. Um den wissenschaftlichen Fortschritt und die Reproduzierbarkeit zu fördern, soll das Team seine Forschungsergebnisse publizieren und in Form von Open-Source-Code oder als Datensatz bereitstellen.
Amazon hatte bereits vor zwei Jahren die Eröffnung eines Forschungszentrums in Tübingen angekündigt. Das Entwicklungszentrum ist inzwischen das vierte seiner Art, weitere Standorte befinden sich in Berlin, Dresden und Aachen. Mit der Gründung der „Lablets” setzte man auf einen Paradigmenwechsel, so Bernhard Schölkopf, Schirmherr des Tübinger Lablets und Direktor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Die Freiheit der Forschung und vor allem die Freiheit zu wählen, was wissenschaftlich untersucht werden soll, seien nur die ersten beiden Schritte zu einer unvoreingenommenen, fairen und offenen KI. „Ein weiterer wichtiger Schritt ist der konstante Austausch mit Wissenschaft, Politik und Gesellschaft”, heißt es in der Mitteilung weiter. Wir sind davon überzeugt, dass KI der Allgemeinheit dienen muss. Um das zu erreichen, müssen wir Vertrauen in KI schaffen, und das können wir nur erreichen, wenn wir KI so transparent und verständlich wie möglich machen.“ Amazon plant, weitere Lablets einzurichten, um weltweit KI-Grundlagenforschung zu betreiben.
Bildquelle: Thinkstock/iStock