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Ein Cloud-Backup bietet sich als Ergänzung für Mittelständler an, die auf eine Offsite-Datensicherung via Tape verzichten möchten.
Vor dem Zeitalter der Cloud stellten Magnetbänder oftmals die einzige Möglichkeit dar, Datensicherungen an einem zweiten Standort aufzubewahren. Mittlerweile lassen sich Datensicherungen kostengünstig in die Wolke auslagern. Doch damit solche Cloud-Lösungen die Verantwortlichen im Mittelstand überzeugen, müssen einige grundsätzliche Anforderungen erfüllt sein.
Dabei ist Datenschutz gemäß deutscher Datenschutzrichtlinien einer der Grundvoraussetzungen für die Akzeptanz von Cloud-Lösungen im Mittelstand. Diesem Anspruch können beispielsweise Cloud-Backup-Lösungen auf Basis von Amazons AWS S3 gerecht werden, da Amazon selbst einen Rechenzentrumsstandort in Frankfurt am Main unterhält. Bei der Konfiguration des AWS-S3-Gateways besteht die Möglichkeit, für sämtliche Sicherungen eine AWS-Region festzulegen. Wählt man ausschließlich den Frankfurter Standort als Cloud-Destination, bleiben die Unternehmensdaten in Deutschland.
Um mittelständischen Unternehmen eine geeignete Ergänzung zur Datenauslagerung per Tape zu bieten, darf eine Cloud-Lösung keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand erfordern. Dies gelingt nur, wenn das Disk-to-Disk-to-Cloud-Backup, kurz D2D2C, ebenso wie die übrigen unternehmensweiten Sicherungen über die zentrale Administration der Netzwerk-Backup-Software angelegt und automatisiert werden. Dafür muss die Backup-Software allerdings neben Disk auch Cloud-Destinationen wie AWS S3 voll unterstützen. Anbieter einer solchen Backup-Software ist beispielsweise der Hamburger Hersteller von Backup und Restore Software Novastor.
Für die Kunden bedeutet dies, dass die Datenauslagerung per Cloud-Backup ohne spezielle Schulungen möglich wird. Gleichzeitig entfallen mittels Cloud-Backups die manuellen Arbeitsschritte, die eine Auslagerung des Magnetbands erfordern würde.
Auf Basis von AWS S3 wird es Dienstleistungsunternehmen einfach gemacht, ein D2D2C-Backup anzubieten. Dabei ist das erforderliche AWS-S3-Gateway erstens kostenfrei erhältlich. Zweitens dauert der Download nur rund 15 Minuten. Drittens stellt das Gateway eine Disk für ein zusätzliches lokales Backup der kritischsten Daten bereit und läuft nach der Konfiguration als virtuelle Maschine auf dem Backup-Server.
Unterstützt die Backup-Software AWS S3 oder ein anderes Storage Gateway, läuft der vollständige Cloud-Backup-Prozess als automatisierte D2D2D/C-Sicherung ab. Dabei werden sämtliche Daten von der lokalen Gateway-Disk über das Gateway in die Cloud repliziert. Im Falle eines Datenverlustes ergeben sich aus dieser Architektur mehrere Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Daten: Betrifft der Datenverlust allein das Produktivsystem, stellen die Anwender ihre Daten von der lokal im Unternehmen laufenden Gateway-Disk wieder her. Sind jedoch auch die lokalen Datensicherungen verloren, können sie auf ihre Cloud-Sicherung zurückgreifen.
Spielt die Backup-Software mit, können Händler und IT-Dienstleister ihren Kunden mit geringem Aufwand eine stimmige Backup-Lösung auf Disk mit ergänzender Datenauslagerung in die Cloud bieten. Und sollten die zu sichernden Datenmengen des Kunden künftig das Maß überschreiten, das sinnvoll in die Cloud gesichert werden kann, bleibt – soweit die Software es erlaubt – immer noch der Rückgriff auf Tape.
Bildquelle: Thinkstock/iStock