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André Boeder, Geschäftsführer der Paymorrow GmbH,
Herr Boeder, online auf Rechnung kaufen, mobil per QR-Code bezahlen – wie funktioniert das?
André Boeder: Online-Käufer lesen den QR-Code von der Rechnung mithilfe ihres Smartphones ein. Dadurch werden alle Daten – von IBAN und BIC über den Empfänger bis hin zu Betrag und Verwendungszweck – automatisch in das Überweisungsformular der genutzten Online-Banking-App übertragen. Durch die Eingabe einer gültigen TAN wird der Bezahlvorgang abgeschlossen.
Worin liegen die Vorteile für Online-Händler?
Boeder: Rechnungskauf ist neben Paypal die beliebteste Zahlart in Deutschland. Doch seit der Einführung von IBAN und BIC schleichen sich bei den Überweisungen immer wieder Tippfehler und Zahlendreher ein. QR-Codes ermöglichen den Käufern eine unkomplizierte und fehlerfreie Bezahlung. Onlinehändler profitieren so von einer schnellen Zahlungsabwicklung und einer höheren Kundenzufriedenheit. Hinzu kommt, dass sich die standardisierten QR-Codes im gesamten europäischen Raum einsetzen lassen.
Wie erfolgt die technische Umsetzung?
Boeder: Die wichtigste Voraussetzung für OnlineHändler ist ein Warenwirtschaftssystem, das die automatische Erstellung von QR-Codes unterstützt. Doch auch ohne integrierten Code-Generator lassen sich über die Web-Seiten der beiden führenden Standards, Girocode und Bezahlcode, kostenfrei zweidimensionale Barcodes erzeugen und mit wenigen Klicks auf der eigenen Rechnung einbinden. In jedem QR-Code können übrigens bis zu 4.000 alphanumerische Zeichen gespeichert werden – genug Platz also für alle Überweisungsdaten.
Welche Online-Banking-Apps sind kompatibel?
Boeder: Während der Girocode-Standard ausschließlich von den Sparkassen sowie den Volks- und Raiffeisenbanken verwendet wird, unterstützen den Bezahlcode-Standard viele verschiedene Unternehmen in ihren Online-Banking-Apps – so zum Beispiel die Sparda Bank oder Outbank.
Bildquelle: Thinkstock/ iStock