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Weißer Ring warnt vor bloßstellenden Posts
Präzise gesteuerte Straßenbeleuchtung, dezentrale Luftqualitätsmessung oder exakte Parkplatzsuche – die Voraussetzungen für solche und viele andere IoT-Anwendungen sollen in Münster bald geschaffen werden. Auch die Industrie wird über das System profitieren. Ein öffentliches IoT-Funknetz auf Basis von LoRa hat viele Vorteile: „Mit wenigen Sendern können wir ein großes Gebiet abdecken – mit Reichweiten von fünf bis zu zwölf Kilometern“, sagt Matthias Emmermann, Director Business Development von Unitymedia. „Außerdem ist die Technik sehr stromsparend. Wir glauben, dass sich LoRa als Modell für Smart-City-Anwendungen durchsetzen wird.“
Das LoRa-Netzwerk in Münster wird gemeinsam mit dem Partner Webdiscount umgesetzt. Unitymedia liefert dabei die Gateways, aus denen das Netzwerk besteht und betreibt das Netz. Der Kooperationspartner stellt die Standorte und Backbone-Kapazitäten innerhalb von Münster zur Verfügung. Am Webdiscount-eigenen Rechenzentrum in Münster übergibt der Internet-Service-Provider dann an den Kabelnetzbetreiber. Bereits heute setzen viele Münsteraner Unternehmen auf den regionalen Anbieter.
Das LoRaWan in Münster soll sich durch hohe Energieeffizienz ausweisen und über große Reichweite und hohe Sicherheitsstandards für den Transport der IoT-Daten verfügen. Schnittstellen zur Anbindung fremder Anwendungen machen das Funknetzwerk flexibel nutzbar.
Dass Netzanbieter hinter der Entscheidung für LoRa steht, zeigt auch ein jüngst aufgelegtes IoT-Förderprogramm: Die ersten 50 Städte und Gemeinden in NRW, die sich für ein LoRaWan des Anbieters entscheiden, sollen eine kostenlose Installation der benötigten Funkinfrastruktur, sogenannter Gateways, erhalten. Münster soll nun als erste Stadt in NRW von dieser IoT-Infrastruktur profitieren. Viele andere Kommunen sollen folgen und haben bereits Interesse angemeldet.
(Bild: Thinkstock/iStock)