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Künstliche Intelligenz im Internet der Dinge - so lässt sich die Richtung beschreiben, in die Microsoft in den nächsten Jahren gehen möchte. Auf der aktuellen Entwicklerkonferenz Build 2017 wurde ein wahres Füllhorn an Entwicklerprodukten vorgestellt, doch im Zentrum stehen Machine Learning und das Internet of Things (IoT).
Beide Themen hängen eng zusammen. Das Industrial IoT schöpft riesige Datenmengen aus Maschinen und Anlagen ab, die in vielen Bereichen nur noch von selbstlernenden Anwendungen ausgewertet werden können. Dabei geht es in erster Linie um Echtzeit-Analysen im Rahmen von Condition Monitoring oder Predictive Maintenance.
Ein typisches Beispiel: Sensoren erfassen die Leistungsaufnahme von Maschinen und andere Werte wie beispielsweise Temperatur, Vibration, Geräusche oder ähnliches. Jede Maschine und Produktionsanlage hat im Normalbetrieb eine Art Grundsignatur, von den dann Abweichungen festgestellt werden können. Das sind unter Umständen Anzeichen für bevorstehende Ausfälle, etwa wenn Temperatur und Vibrationen stark ansteigen. Machine-Learning-Algorithmen können solche problematischen Entwicklungen frühzeitig erkennen und die Betreiber einer Anlage darüber informieren.
Da hier sekündlich viele Messwerte ermittelt werden, entstehen so jederzeit enorme Mengen von Daten, die selbst über kurze Zeiträume hinweg rasch in den Terabyte-Bereich vorstoßen. Solche Datenmassen können üblicherweise nur in Rechenzentren ausgewertet werden und benötigen darüber hinaus die entsprechenden Plattformen zu ihrer Weiterverarbeitung.
Genau so etwas baut Microsoft gerade auf. Unter dem Begriff „Intelligent Cloud“ laufen bei Microsoft alle Services, die solche Datenmengen analysieren und in Echtzeit auf beliebigen Endgeräten darstellen kann. Dazu hat Microsoft eine neue Version seiner Tool-Sammlung Cognitive Services vorgestellt, die nun aus 29 einzelnen Diensten besteht. Zu den neuen Lösungen gehören auch spezielle Anwendungen für etwas, das man Distributed IoT-Computing nennen könnte. Das ist einerseits die verteilte Datenbank Azure Cosmos DB und andererseits der Dienst Azure IoT Edge.
Bildquelle: Harman/Kardon