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60 Euro müssen die IT-Profis jedoch wohl nur dann bezahlen, wenn sie keinen guten Draht zu einem der Aussteller haben, die massenhaft Fachbesuchertickets verteilen. Das ist gewollt. „Einladen lohnt sich!“ wirbt die Messegesellschaft, zumal im Preis für den Stand bereits bis zu 20 Fachbesuchertickets/m² für Hauptaussteller und bis zu 300 Fachbesuchertickets für Mitaussteller enthalten seien.
Es gibt auch ein Premiumticket für 120 Euro, das außer dem Eintritt für einen Tag Zutritt zu einer Premiumlounge für Geschäftsgespräche, einen speziellen Shuttleservice und die Gepäckaufbewahrung enthält. Ob der Umsatzverlust auf Besucherseite durch mehr Aussteller aufgefangen werden kann, ist fraglich. Zwar gab es Ende Januar 100 Ausstelleranmeldungen mehr als ein Jahr zuvor, heißt es. 2013 kamen rund 4.100 Aussteller, wurde nach der Messe publiziert – jetzt aber ist von nur noch 3.382 Aussstellern die Rede.
Bekannte Namen wie Samsung, Huawei, Volkswagen, HP, Brother, Epson oder Salesforce.com werden ihre Stände auf der Messe teils deutlich erweitern. Nach längerer Pause kehren Kyocera, Western Digital und LG zur Cebit zurück. Intel wagt einen komplett neuen Auftritt des gesamten Portfolios in einem eigenen Pavillon. Alte Bekannte wie SAP, Software AG, Deutsche Telekom oder IBM bleiben auf unveränderter Fläche dabei. Aber es gibt auch Aussteiger wie Rittal oder G-Data; Dell gibt den eigenen Stand in Halle 2 auf und ist nur noch am SAP-Partnerstand sowie im Sicherheitsbereich mit Sonicwall vertreten.
Für das Messemotto steht wie im Vorjahr ein Kunstwort: Datability, die Fähigkeit („Ability“), große Datenmengen („Data“) in hoher Geschwindigkeit verantwortungsvoll und nachhaltig zu nutzen. „Wir rücken damit die großen Chancen in den Vordergrund, die sich aus dem internationalen Trend Big Data ergeben“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG. „Big Data wird die IT-Branche und viele Anwenderindustrien im Kern verändern.“
Die 2011 eingeführte Aufteilung des Geländes nach den vier Zielgruppen pro, gov, life und lab wird aufgegeben; belegt werden 14 Hallen. Ein Schwerpunkt ist die Sicherheitstechnik in Halle 12. Die Vortragsreihe „Global Conferences“ bleibt, zieht aber in Halle 8 um. Der Kongress bietet dort ein 70-Stunden-Programm mit mehr als 100 Sprechern aus aller Welt. Mit dabei sind u.a. Apple-Mitgründer Steve Wozniak, der russische Cybersecurity-Experte Eugene Kaspersky, Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, Lars Fjeldsoe-Nielsen (Head of Mobile von Dropbox), Huawei-Manager Derek Liu und Mikko Hyppönen, Chief Research Officer von F-Secure.
„Die Start-ups bringen einen spürbaren Innovationsschub in die IT-Branche“, will Frese auch „dieser Gründungsdynamik die passende Plattform“ bieten. So hätten sich allein an dem internationalen Start-up-Wettbewerb Code_n 450 Firmen aus 60 Nationen beteiligt; 50 von ihnen sind im März dabei. Aus dem diesjährigen Cebit-Partnerland UK kommen rund 100 Aussteller – doppelt so viele wie 2013. Britische Unternehmen präsentieren sich mit Themen wie Smart Citys, Datenwissenschaft, E-Health, M2M, Internetsicherheit und digitale Medien.
Frese will die „jüngste Cebit aller Zeiten“ auf die Beine stellen. „Wir setzen erstmals auf 100 Prozent Business und auf eine starke thematische Ausstellungsstruktur – und bekommen weltweit sehr positive Resonanz im Markt“, sagte er Ende Januar vor der Presse in Hannover. In drei bis fünf Jahren will er so die Besucherzahl wieder über die Marke 300.000 steigern.
Erste Anlaufstelle für IT-Chefs soll übrigens Halle 8 sein. Wie erwähnt die neue Heimat der „Global Conferences“, bietet sie in exklusivem Rahmen auch „Community Days“ für Manager aus den Bereichen Personal, Datenschutz/Sicherheit und Marketing/Vertrieb sowie für mittelständische Unternehmer.
Bildquelle: Cebit