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Chinas mächtiger Milliardär verschwunden
Stefan Karrer, IT-Leiter bei Hoegner: „In der Zusammenarbeit mit PKS war mir besonders wichtig, dass ich entlastet werde, ohne den Überblick über die Anwendung zu verlieren.“
Das Tagesgeschäft – und darüber hinaus die kontinuierliche Weiterentwicklung des Warenwirtschaftssystems – zu meistern ist eine große Herausforderung für das interne IBM-i-Team, zumal dieses Team schrumpft und kein Nachwuchs in Sicht ist. Darüber hinaus haben sich im Laufe der Jahre „Kopfmonopole“ gebildet, die es aufzulösen gilt.
Dies ist ein Artikel aus unserer Print-Ausgabe 5-6/2020. Bestellen Sie ein kostenfreies Probe-Abo.
Im Zuge einer ganzheitlichen Modernisierung wollte man beim Farbengroßhändler darüber hinaus selbstverständlich auch alle Prozesse hinterfragen und diese gegebenenfalls neu definieren. Hoegner Farben hatte zu diesem Zweck bereits auch Standardsoftware am Markt untersucht, diese Alternativen aber aufgrund der mangelnden Flexibilität und hohen initialen Kosten im Vergleich zur eigenen Anwendung verworfen. Hoegner stand daher vor den folgenden drängenden Fragen:
Geschäftsführer und IT-Leiter von Hoegner Farben entschlossen sich, diese Herausforderung gemeinsam mit dem IBM-Partner PKS Software anzugehen. „In der Zusammenarbeit mit PKS war mir besonders wichtig, dass ich entlastet werde, ohne den Überblick über die Anwendung zu verlieren“, betont Hoegners IT-Leiter Stefan Karrer. In einer Bedarfs- und Bestandsanalyse, die sowohl die Gewohnheiten der Anwender als auch die Beschaffenheit der Anwendung umfasste, wurde zunächst die Roadmap für das bevorstehende Modernisierungsprojekt definiert.
Für den schnellen Einstieg in die Umsetzung dieser Roadmap sorgte die systemweite Umsetzung der Eigenanwendung mit eXcite, der Integrationsplattform für existierende und neue Anwendungen von PKS. Dadurch konnte durch wenige Schritte bereits ein großer Mehrwert sowohl hinsichtlich Funktionalität als auch optischer Aktualität generiert werden.
Parallel wurde die vorhandene Menüstruktur in Valence umgesetzt und so intuitiv im Web bedienbar gemacht. Als plattformneutrales Framework zur Entwicklung mobiler Anwendungen und Apps übernimmt Valence dabei automatisch die Menüeinträge aus der Greenscreen-Anwendung und stellt diese wie ein natives HTML-Menü dar. Danach können ab sofort sämtliche eXcite-Anwendungen als integrierte Apps mit Tabreiter, Autocomplete und weiteren funktionalen Zusätzen aufgerufen werden. Für den Endanwender war so ab diesem Zeitpunkt der Wechsel zwischen den beiden Technologien kaum noch erkennbar. Als weitere Tools und Verfahren wurden genutzt: Sencha Architect, Nitro Query App Builder und natürlich RPG.
Begleitet wurde jeder Projektschritt von erfahrenen Usability-Experten, die ihren Input anhand von Analysen des Nutzerverhaltens im Umgang mit der Anwendung lieferten und so eine völlig individuelle Anwendung kreierten. Dabei erstreckten sich die Neuerungen zum einen über eine verbesserte Optik, die sowohl im klassischen Web- als auch im ergonomischen Dark-Layout implementiert wurden; die verwendeten Elemente orientieren sich am Corporate Design des Unternehmens und bilden so eine Einheit mit bereits vorhandenen Medien. Zum anderen wurden hierbei auch Prozesse neu modelliert und komplette Anwendungen neu entwickelt.
Dank des mehrphasigen Vorgehens gelang es Hoegner, eine fließende Entwicklung anzustoßen: Mit eXcite konnte binnen weniger Wochen die komplette Anwendung ins Web gebracht und parallel mit stimmigem Design, modernen GUI-Elementen und effizienten Prozessverbesserungen erweitert werden. Das Valence-Menü steuert die so entstandene Anwendung und ergänzt sie durch praktische Erweiterungen wie Verlauf und Favoriten. Peu à peu werden nun auch Prozesse verbessert und die Anwendung in den Filialen ausgerollt. In vielen Entwicklungsschritten wurde Hoegner direkt involviert und konnte dadurch umfassendes Knowhow im Bereich eXcite und Valence aufbauen.
Das interne IT-Team sieht sich befähigt, bei allen eingesetzten Technologien selbst Hand anzulegen und so die Weiterentwicklung selbst zu steuern. Vor allem dank der von Beginn an schnellen Handlungsfähigkeit von PKS konnte Hoegner bereits nach wenigen Monaten Ergebnisse vorweisen und durch Quick-Wins profitieren.
Das Projekt geht nun in die Phase der Weiterentwicklung und Ausweitung über. In den kommenden Monaten wird das Webportal befüllt werden. Anhand der Erkenntnisse aus der Usability-Analyse werden Anwendungen und Prozesse völlig neu konzipiert und nun mit Apps umgesetzt. PKS wird hier sowohl als Impulsgeber aber auch als verlängerte Werkbank des IT-Teams agieren: Nur so kann das Kopfmonopol gelöst und langfristig auf mehrere Schultern verteilt werden.
„Durch die schnelle Handlungsfähigkeit waren wir direkt mit PKS auf einer Wellenlänge. Die Modernisierung unserer Anwendung hat sich daher ganzheitlich in unser Konzept eingefügt“, sagt Hoegners Geschäftsführer Michael Heindl. „Genau wie Hoegner arbeitet auch PKS innovativ mit einem Sinn für den Wert des Bestands. In der weiteren Kooperation fungiert PKS nicht nur als verlängerte Werkbank für uns, sondern vor allem als kompetenter Partner auf Augenhöhe.“
Als einer der letzten freien Farbengroßhändler Deutschlands ist Hoegner Farben vor allem im süddeutschen Raum mit 13 Standorten vertreten. Bereits in achter Generation in Familienhand, beliefert das Unternehmen mit über 150 Mitarbeitern das Ausbau- und Renovierungshandwerk mit Farben, Lacken und Putzen.
Bildquelle: Hoegner Farben