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Weißer Ring warnt vor bloßstellenden Posts
Wettlauf gegen die Zeit: Lassen sich die riesigen Datenmengen bis zum zweiten April in Gänze sichern?
In wenigen Wochen soll Googles soziale Netzwerk unwiederbringlich abgeschaltet werden. Ein Vorgang, an dem sich offenbar mehr Leute stören, als man mit Blick auf den Ruf der Plattform meinen würde. Anhänger argumentieren, dass durch die Löschung eine ganze Reihe an interessanten Diskussionen und Kommentaren zum Zeitgeschehen verloren gehen würden. Dagegen will das sogenannte „Archive Team” nun etwas machen. Das lose organisierte Kollektiv plant, den öffentlichen Teil des Portals bis zur Löschung am zweiten April in Gänze zu sichern.
Das Team schätzt, dabei bis zu 3,4 Milliarden Profile sichern zu müssen. Um bei dieser Mammutaufgabe eine realistische Chance zu haben, gibt es einige Einschränkungen bei der Spiegelung der Inhalte. So sollen etwa pro Posting nur bis zu 500 Kommentare gesichert werden. Umfangreichere Diskussionen können dementsprechend nicht erhalten bleiben. Foto- und Video-Inhalte sollen darüber hinaus nur in komprimierter Form gespeichert werden.
Die Köpfe hinter dem Projekt rufen in der öffentlichen Mitteilung zur Unterstützung auf. Die kann sowohl über Spenden als auch durch technische Ressourcen beigesteuert werden. Die heruntergeladenen Daten sollen letztlich bei „The Internet Archive” gehostet werden. Das gemeinnützige Projekt wurde 1996 gegründet und stellt unter anderem ein großes Archiv an gemeinfreien Werken zur Verfügung. Dort sollen sich inzwischen mehr als 10 Millionen Büche und Texte sowie mehr als jeweils drei Millionen Video- und Audiodateien befinden. Die Einrichtung wird offiziell als Bibliothek anerkannt.
Bildquelle: Thinkstock/iStock